Die sozialen Medien sind nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch im Business-Bereich seit Jahren auf dem Vormarsch. Dementsprechend zählt Social Media Marketing heute zu einer der wichtigsten Formen der Kundengewinnung und –Bindung im Netz. Nutzer verschiedenen Alters mit vielfältigen Interessen tummeln sich täglich auf unterschiedlichen digitalen Plattformen, um sich zu vernetzen und sich darüber hinaus immer mehr zu informieren. Der grosse Pluspunkt für marketing-treibende Unternehmen ist die grundsätzlich vorwiegend private Ausrichtung entsprechender Kanäle. Hier können jene ihre (potenziellen) Kunden auf einer sehr persönlicheren Ebene ansprechen und in einem Mass direkte Einblicke in den Geschäftsalltag geben, wie es über andere Wege kaum denkbar wäre. Dabei ist die Reichweite faktisch enorm, denn tatsächlich gibt es mittlerweile kaum jemanden, der nicht mindestens bei einem grossen sozialen Netzwerk angemeldet ist und dieses nicht bereits zum Einholen von Details zu Produkten, Dienstleistungen oder Marken verwendet hat. Die Basis für eine erfolgreiche Überzeugung von Interessenten ist damit schon einmal sehr gut. Das soziale Web ist marketing-spezifisch jedoch kein Selbstläufer. Für maximalen Erfolg ist hier wie auch auf anderen Gebieten des Online Marketings vor allem der richtige Content ausschlaggebend. Nachfolgend erfahren Sie, was gute Social-Media-Inhalte ausmacht.
1. Social Media Marketing - ein Dialog
Die Interaktion mit dem Nutzer hat bei der Leistungs- und/oder Unternehmensvermarktung auf Social-Media-Plattformen oberste Priorität. Nicht umsonst wurde der Begriff, der "sozialen" Medien ins Leben gerufen. Sie heben sich von gewöhnlichen Werbekanälen, wie dem Fernsehen, Radio und Zeitungen, insofern ab, dass sie über den Monolog seitens des Unternehmens hinausgehen. Unter der digitalen Eigenwerbung spielt im Social-Media-Bereich erstmalig die direkte Reaktion der (potenziellen) Kunden eine entscheidende Rolle.
Der Erfolg einer Kampagne basiert nicht ausschliesslich auf der Menge an Followern, welche die jeweilige Marke angesammelt hat. Die Algorithmen von Facebook, Twitter, Instagram und Co. verbreiten vor allem Beiträge, welche von einer hohen Interaktion geprägt sind. Das Liken, Teilen und Kommentieren der Nutzer ist daher essenziell für das erfolgreiche Marketing im sozialen Web. Social-Media-Inhalte folgen demnach ganz eigenen Regeln. Sie sollen nicht nur zur Interaktion anregen, sondern das Unternehmen wird gleichzeitig dazu angehalten, den Anregungen und Wünschen der Nutzer zuzuhören, um relevant zu bleiben.
2. Beziehungsaufbau
Der Beziehungsaufbau steht beim Marketing in sozialen Medien bzw. der dortigen Ausspielung von innovativen und unterhaltsamen Inhalten an erster Stelle. Konkrete Ziele der Marketingstrategie helfen dabei, die richtigen Gruppen für die jeweiligen Produkte oder Dienstleistungen anzusprechen. Häufig werden die Neukundenakquise und die Bindung bestehender Käufer an das Unternehmen gerade durch die Beziehungspflege in Social Media begünstigt.
Als grundlegende Herangehensweise, um neue Beziehungen aufzubauen und bestehende zu erhalten, empfiehlt es sich oft, neue Inhalte, wie Produktankündigungen, Kampagnen etc., mit einer kurzen Vorstellung des Gesamtangebots, des Konzepts oder der Philosophie des Unternehmens zu verbinden. Interessenten erhalten somit einen Überblick der den Betrieb betreffenden Grundlagen und können sich so ein Bild der gesamten Marke machen. Es gilt betriebsseitig unter anderem letztere möglichst gut auszubauen. Werden (potenzielle) Kunden hier umfänglich angesprochen, resultiert bestenfalls eine Identifizierung mit der Brand woraus in der Regel langfristige Geschäftsbeziehungen resultieren.
3. Clevere Inhalte mit Nützlichkeitsfaktor
Die Bedeutung einer dialogorientierten Marketingstrategie wurde bereits deutlich gemacht. Erfolgreicher Content in sozialen Medien sollte abgesehen vom tatsächlichen Informationsgehalt und seiner Relevanz für die jeweilige Zielgruppe durch Humor, Unterhaltung und/oder Nahbarkeit überzeugen. Die wichtigste Frage, welche sich jeder potenzielle Kunde stellt, ist: Welchen Nutzen hat das Produkt, die Dienstleistung, die Marke etc. für mich?
Die Notwendigkeit bzw. der Nutzen für den Konsumenten sollte daher auf den ersten Blick deutlich werden. Die Message einer typischen Social-Madia-Massnahme betrifft beispielsweise die unkomplizierte Anwendung eines Produkts bzw. dessen praktischen Nutzen, welcher vorliegende Probleme effektiv lösen kann. Ratgebertexte, Tutorials im Videoformat oder überzeugende Expertenmeinungen dienen dazu, die Zielgruppe von der Bedeutung der eigenen Leistung zu überzeugen. Spielt dabei einer der oben genannten Faktoren - Humor, Unterhaltung und/oder eine erhöhte Nahbarkeit - ein, werden zudem Emotionen übertragen, die wiederum sehr nützlich sein können.
4. Kohärenz der Inhalte
Koordinieren Sie Ihren Content so, dass er über mehrere Plattformen hinweg ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Eine bedeutsame, neue Kampagne sollte Informationen auf mehreren sozialen Netzwerken bereitstellen, welche auf die jeweiligen Formate von Facebook, Twitter, LinkedIn und Co. abgestimmt sind. Kurznachrichten auf Twitter können durch einen ausführlicheren Facebook-Beitrag ergänzt werden, welcher neben dem weiterführenden Hinweis auf die Unternehmens-Website auch eine Verlinkung zu einem Erklärungs- oder Werbe-Video bei YouTube enthält.
Dieses Beispiel verdeutlicht, wie ein sinnvoller Zusammenhang über mehrere Plattformen hinweg geschaffen werden kann. Der Nutzer erhält bei Interesse einen schlüssigen Gesamteindruck und dennoch wird ihm von Netzwerk zu Netzwerk nicht nur der gleiche, recycelte Inhalt bereitgestellt.
5. Kurz und knapp
Bekanntermassen beträgt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen ca. acht Sekunden. Dabei werden lediglich 2,7 Sekunden benötigt, um zu entscheiden, ob ein Inhalt gefällt oder nicht. Als Marketing-Verantwortlicher ist es nun Ihr Vergnügen, Inhalte zu erstellen, welche Ihre (potenziellen) Kunden in dieser kurzen Zeitspanne neugierig machen und weiterführend zur Interaktion bewegen.
Auf die Schnelllebigkeit der sozialen Medien gehen Sie daher am besten ein, indem Sie aussagekräftige Schlagzeilen, kurze, interessante Zitate oder Bildinhalte liefern, welche ein zweites Hinsehen erfordern. Da Unternehmen, die dem (etwaigen) Käufer bislang unbekannt waren, schnell in Vergessenheit geraten, ist das regelmässige Posten ein zentraler Aspekt, um im Nutzergedächtnis zu bleiben. Doch Vorsicht - es ist ein schmaler Grat zwischen einer professionellen, regelmässigen Online-Präsenz und einer unangenehmen Aufdringlichkeit.
6. Kommunikationsfördernde Aktionen
Einen authentischen Dialog mit den Nutzern sozialer Netzwerke bringen Sie unter anderem durch eine konkrete Call-to-Action in Gang. Die Aussage "Ihre Meinung ist uns wichtig!" gefolgt von einer direkten Frage regt beispielsweise eher zum Antworten an, als ein Fliesstext-Beitrag, der auf die gleiche Fragestellung abzielt. Auch ein Quiz fördert die Interaktion und begünstigt gleichzeitig die Kundenbindung.
Mittels Fragen zum Unternehmen und dessen Inhalte werden zum Beispiel Interessenten dazu bewegt, sich mit der Brand auseinanderzusetzen und diese besser kennenzulernen. Instagram verfügt über integrierte Funktionen für solche Quiz und Frage-Antwort Formate, doch auch auf anderen Plattformen kann durch eine geschickte Strategie die Kommunikation über Kommentare in Gang gebracht werden.
7. Persönlichkeit kombiniert mit Professionalität
Die ursprüngliche Idee der sozialen Medien basiert auf der Vernetzung von Privatpersonen und der individuellen Online-Kommunikation dieser. Unternehmen erreichen die Nutzer daher am besten auf einer persönlichen Ebene. Im vorangegangenen Aspekt der Quizspiele und der Fragestellungen erzielt man ein persönlicheres Verhältnis beispielsweise durch individuelle Antworten auf Kommentare und Vorschläge. Der Nutzer hat dann nicht das Gefühl mit einem anonymen Gegenüber zu kommunizieren, sondern baut ein vertrauteres Verhältnis zur jeweiligen Marke auf.
Ein nahbares und menschliches Auftreten erreichen Sie unter anderem durch die Vorstellung einzelner Mitarbeiter oder durch kurze Tweets vom Firmengründer. Social Media bietet beste Möglichkeiten, die (etwaigen) Kunden auch einmal hinter die beispielsweise auf der Unternehmens-Website sehr geschliffene Fassade des Betriebs schauen zu lassen. Dabei muss selbstverständlich immer die professionelle Präsenz bewahrt werden.
8. User Generated Content
Wettbewerbe sind eine grossartige Gelegenheit, Interaktion zu fördern, da mit der Aussicht auf einen Gewinn für jeden Interessenten ein Eigennutzen deutlich wird. Wer nicht nur zum Liken, Kommentieren und Teilen aufrufen möchte, um den Gewinn unter den Teilnehmern zu verlosen, kann mit User Generated Content einen Schritt weitergehen. Dabei rufen Sie dazu auf, dass die Teilnehmenden zum Beispiel eigene Ideen, Vorschläge und Beiträge zum jeweiligen Thema, zu einem Produkt oder Ihrer Brand entwickeln. Somit erhöhen Sie nicht nur Ihre Bekanntheit, sondern fordern auch eine intensivere Auseinandersetzung mit der Thematik und Ihrem Unternehmen. Indem Ihre (potenziellen) Kunden eigenen Content generieren, können Sie zusätzlich neue Anregungen und Inspirationen finden.
9. Kommerz hintanstellen
Zwar ist es mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass immer mehr Unternehmen die sozialen Netzwerke zu Werbezwecken verwenden, dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass die meisten Nutzer die Plattformen nicht primär als Käufer betreten. Für Privatpersonen ist es eine Freizeitbeschäftigung – sie tauschen sich mit Bekannten aus und informieren sich in persönlichen Interessengebieten.
Marketing-treibende Unternehmen müssen vor diesem Hintergrund sehr subtil verfahren, um ihre (etwaigen) Käufer mit ihren Massnahmen nicht zu belästigen. Klare Verkaufsanspielungen, grosse Preisschilder oder ähnliche Content-Varianten wirken schnell abschreckend. Betreiben Sie daher lieber geschickte native Werbung und gewinnen Sie das Interesse Ihrer Besucher durch einzigartige, mehrwerthaltige Inhalte, die nicht allzu vordergründig auf die Darstellung Ihrer Leistungen abzielen.
10. Inhaltliche Vielfalt gewährleisten
Je mehr verschiedene Inhalte Sie im sozialen Web bieten, desto unterhaltsamer sind Ihre Aktivitäten für Ihre Follower. Immer die gleiche Art von Beiträgen zu veröffentlichen ist aber nicht nur langweilig, sondern auch hinsichtlich durchaus unterschiedlicher Zielsetzungen ungünstig. Denn natürlich gehen mit der Bearbeitung von (etwaigen) Kunden per Social Media in Sachen Leitung zur Kaufentscheidung und Beziehungspflege immer noch weitere mitunter weniger vordergründige Ziele einher. So lassen sich zum Beispiel Beiträge strategisch so ausrichten, dass sie besonders grosses Potenzial haben, geteilt zu werden und somit die Reichweite immens erhöhen. Des Weiteren können innovative Stellenanzeigen im Social Web dabei helfen, die besten Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu finden.
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